21.12.2021 – Dachstuhlbrand in Vitis fordert 90 Feuerwehrleute
In einem Gewerbebetrieb in Vitis brach in der Nacht auf Mittwoch ein Feuer aus. Aus dem Dachstuhl einer Werkstätte schlugen Flammen heraus, eine gewaltige Rauchsäule stieg aus dem Vitiser Ortszentrum auf. 90 Einsatzkräfte kämpften bei -6°C gegen den Brand. Ein Feuerwehrmann wurde verletzt und musste ins Spital gebracht werden.
Ein aufmerksamer Autolenker bemerkte gegen 23:15 Uhr den aufsteigenden Rauch aus dem Gewerbebetrieb und verständigte sofort über den Feuerwehrnotruf die Einsatzkräfte. Aus dem hinteren Bereich des Dachstuhles schlugen bereits Flammen empor und breiteten sich rasch aus.
Die ersteintreffenden Feuerwehrleute begannen mit einem umfassenden Löschangriff, um ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern. Mit Hilfe der Drehleiter konnte der Brand auch von oben bekämpft werden. Zusätzlich wurden Teile der Dacheindeckung entfernt, um das Löschwasser gezielt auf den Brandherd aufbringen zu können. Während der Löscharbeiten informierte der Besitzer die Einsatzkräfte, dass sich in der Werkstatt ein Öltank befindet. Dieser wurde mit Wasser gekühlt. Im unmittelbaren Außenbereich lagerten einige Gasflaschen, welche jedoch keine akute Gefährdung darstellten.
Nach rund einer Stunde zeigten die Löscharbeiten Wirkung und der Brand war unter Kontrolle. In weiterer Folge wurde die Zwischendecke im Innenbereich abgestützt und von oben mit einer Kettensäge geöffnet. Dadurch konnten mögliche Glutnester aufgespürt werden. Mit einer Wärmebildkamera wurde anschließend das Brandobjekt kontrolliert. Gegen 2 Uhr nachts konnten die ersten Feuerwehren vom Einsatzort abrücken.
Durch die eisigen Temperaturen von -6°C gefror das Löschwasser rasch an und es bildeten sich spiegelglatte Eisflächen. Ein Feuerwehrmann rutschte darauf aus und verletzte sich. Er musste vom Rettungsdienst ins Landesklinikum Horn gebracht werden.
Neben der örtlichen Feuerwehr Vitis standen die Feuerwehren Eulenbach, Grafenschlag, Großrupprechts, Heinreichs, Jetzles, Kaltenbach, Kleinschönau und Waidhofen/Thaya (>>> Bericht der FF Waidhofen/Thaya) mit insgesamt 90 Mitgliedern im Einsatz. Weiters waren das Rote Kreuz Waidhofen/Thaya und Allentsteig sowie die Polizei vor Ort.