26.03.2017 – BFÜST übte mit modernster Einsatzleitung Niederösterreichs
Um bei Großeinsätzen oder Naturkatastrophen blitzschnell auf veränderte Notlagen reagieren zu können, bedarf es einer technisch modernen und hoch professionellen Einsatzleitung. Am Sonntag konnten erstmals die Mitglieder des Bezirksführungsstabes Waidhofen mit dem neuen FUCO üben um sich mit den Geräten vertraut zu machen.
Es wurden verschiedene Einsatzszenarien durchgespielt und dabei die technischen Hilfsmittel im Führungsunterstützungscontainer (FUCO) getesten. Die auf einer dreiteiligen Containerbasis basierenden Modelle bieten alles, was von modernen und funktionellen Einsatzleitungen derzeit erwartet wird. Zum einen Arbeitsbereich mit drei Funk-Arbeitsplätzen. Die sind vom restlichen Bereich räumlich getrennt, um die Nachrichtenspezialisten nicht zu stören, wenn sie Funksprüche empfangen oder absetzen.
Kommunikation ist neben der Feuerwehr auch mit Schiffen, Flugzeugen und Einsatzhubschraubern oder mittels Kurzwelle mit Amateurfunkern möglich. Im Arbeitsraum ist weiters eine Multimedia-Wand, auf die Videos, Fotos oder Pläne in den Führungsunterstürzungscontainer eingespielt werden können zu finden. Eine visuelle Erfassung von Notlagen gewährleistet eine optimale Grundlage für weitere Einsatzbefehle. Selbst bei großflächigem Stromausfall oder Zusammenbruch des Handynetzes bleibt der klimatisierte und beheizbare Führungsunterstützungscontainer voll funktionsfähig. Dafür garantiert ein leistungsstarker Notstromgenerator sowie eine Satellitenantenne am Dach, die eine autarke TV-, Telefon- und Datenverbindung möglich macht. WLAN vervollständigt schließlich die moderne Kommunikationstechnik.
In Niederösterreich sind momentan zwei Führungsunterstützungscontainer vorhanden. Je einer ist bei der Feuerwehr Krems und bei der Feuerwehr Mödling stationiert und können mit einem Wechselladefahrzeug transportiert werden.