20.06.2022 – Großbrand in Brunn fordert mehr als 100 Feuerwehrleute

© BFK Waidhofen an der Thaya / Stefan MayerÜber 100 Feuerwehrleute bekämpften am Montag einen Großbrand in Brunn (Gemeinde Dobersberg). In einem landwirtschaftlichen Betrieb brach ein Feuer aus. 30 Rinder waren im Stall eingeschlossen und drohten zu ersticken. Mit Druckbelüfter bewahrten die Einsatzkräfte die Tiere vor dem sicheren Tod.

 

 

Gegen 11 Uhr vormittags ging der Notruf über den Brand bei der Landeswarnzentrale in Tulln ein. Bereits bei der Anfahrt bemerkten die ersten Löschmannschaften das verheerende Brandausmaß und der Einsatzleiter ließ sofort die höchste Brand-Alarmstufe B4 auslösen.

Insgesamt 13 Feuerwehren aus fünf Gemeinden eilten zur Brandbekämpfung nach Brunn. Das gesamte landwirtschaftliche Anwesen stand innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand. Etwa 30 Rinder befanden sich im Stall und konnten das Gebäude nicht mehr verlassen, während im Obergeschoß die gesamten Heu- und Strohvorräte brannten. Parallel zur Brandbekämpfung verschafften die Einsatzkräfte den Tieren im Stall eine Frischluftzufuhr mittels Überdruckbelüfter. Somit konnten die Kühe und Rinder vor dem sicheren Erstickungstod bewahrt werden. Ein umfassender Löschangriff zeigte nach rund einer Stunde den gewünschten Erfolg und das Feuer konnte unter Kontrolle gebracht werden. 

Während der Einsatztätigkeiten zog eine Gewitterzelle mit starken Windböen über die Region und erschwerte die Löscharbeiten. Trotz aller Bemühungen der Feuerwehrleute fielen ein Teil Wohngebäudes, sämtliche Heu- und Strohvorräte sowie Futtermittel den Flammen zum Opfer. Auch ein Großteil der landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte wurde durch das Feuer zerstört. Eine Brandausbreitung auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden. 

Eingesetzt waren die Feuerwehren Reibers-Brunn, Dobersberg, Großtaxen, Hohenau, Karlstein, Kautzen, Rappolz, Reinolz, Riegers, Rudolz, Schönfeld, Waidhofen/Thaya und Waldkirchen. Die Polizei und ein RTW-Team vom Roten Kreuz Waidhofen/Thaya waren ebenfalls vor Ort. Ein Brandermittler der Polizei hat die Arbeit zur Untersuchung der Brandursache am Montagnachmittag aufgenommen.

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