12.08.2016 – Gefährlicher Brandeinsatz in Gastern, Scheune durch Flammen zerstört

© BFK Waidhofen a. d. Thaya / Stefan MayerZu einem Scheunenbrand mitten in Gastern wurden Freitagfrüh acht Feuerwehren gerufen. Für die Einsatzkräfte stellten mehrere Gasflaschen sowie ein Tank mit rund 1.000 KG Flüssiggas eine erhebliche Gefahr dar. Der Brand griff auf die Fassade des Wohngebäudes über, einen größeren Schaden am Wohngebäude konnten die 96 eingesetzten Feuerwehrmitglieder verhindern.

 

Ein Nachbar wurde durch ein lautes Krachen aus dem Schlafgerissen. Er bemerkte kurz nach 3 Uhr früh den Brand und verständigte sofort die Feuerwehr. Die Scheune stand beim Eintreffen der ersten Löschmannschaften bereits in Vollbrand. Die Flammen griffen bereits auf die Fassade des Wohngebäudes über. Unverzüglich errichteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr mehrere Löschleitungen und es gelang ihnen, den Brand an der Hausfassade zu löschen, bevor dieser auf den Dachstuhl übergreifen konnte. Nachkommende Feuerwehren begannen die Scheune zu löschen. Als ein Atemschutztrupp in das Innere der Scheune vordringen konnten, bemerkten sie mehrere Gasflaschen. Die Einsatzkräfte kühlten die Gasflaschen und brachten sie anschließend ins Freie. Eine weitere Gefahr ging von einem unterirdischen Flüssiggastank aus. Eine Gasleitung führte direkt in das Brandobjekt. Die Feuerwehrmitglieder verschafften sich Zugang zur Absperreinrichtung und konnten die Gefahr bannen. Die Scheune wurde durch den Brand zerstört, das Wohngebäude erheblich beschädigt.

Mit einer Wärmebildkamera suchten die Löschmannschaften nach weiteren Glutnestern in der Fassade und löschten sie ab. Die Nachlöscharbeiten werden noch bis in die Vormittagsstunden andauern.

Insgesamt standen 96 Feuerwehrmitglieder von acht Feuerwehren im Einsatz. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Brandursache wird von der Polizei erhoben.

UPDATE 16.08.2016 – Brandursache steht fest:

Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Brandentstehung auf ein Relais eines Kühlschrankes, der in dem Brandobjekt stand, zurückzuführen ist. Dieser Defekt führte in weiterer Folge zu einer Überhitzung des Kompressors im Kühlschrank und somit zur Brandentstehung. Der Schaden wird mit EUR 100.000 beziffert.

 

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